DiscoverEU Inclusion

Europa entdecken und erleben – für alle!

Manchen jungen Menschen bleibt die Möglichkeit verwehrt, sich unbeschwert an europäischen Mobilitätsprogrammen zu beteiligen, etwa aus sozialen, psychosozialen oder körperlichen Gründen. Hier setzt unser ergänzendes Programm DiscoverEU Inclusion an, mit dem wir allen neugierigen und reiselustigen Jugendlichen durch finanzielle, persönliche und fachliche Unterstützung eine Reise quer durch Europa ermöglichen wollen.

Mitmachen

Derzeit arbeiten wir noch an den letzten Feinheiten von DiscoverEU Inclusion und werden an dieser Stelle bald einen Aufruf veröffentlichen. Fachkräfte und junge Menschen können aber gerne schon ihr Interesse anmelden. Wir freuen uns, von euch und Ihnen zu hören!

Fragen und Antworten

An wen richtet sich DiscoverEU Inclusion?

DiscoverEU Inclusion richtet sich an

  • junge Menschen in Sachsen-Anhalt, die in ihrem Alltag von Einschränkungen betroffen sind und
  • Fachkräfte bzw. Organisationen, die mit diesen jungen Menschen arbeiten.

Wie hilft DiscoverEU Inclusion jungen Menschen?

DiscoverEU Inclusion erweitert das 2018 ins leben gerufe Programm DiscoverEU der Europäischen Union. Das ursprüngliche Programm DiscoverEU ermöglicht es jungen Menschen, mit einem Interrail-Ticket kostenlos mit dem Zug, Bus oder Fähre durch Europa zu reisen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können ihre Reiserouten selbständig wählen und haben die Möglichkeit, bis zu 30 Tage lang unterwegs zu sein. Das Programm soll dazu beitragen, das Bewusstsein für die kulturelle Vielfalt Europas zu schärfen und die europäische Identität zu stärken.

DiscoverEU Inclusion erweitert dieses Angebot, indem es jungen Menschen, die nicht unbeschwert oder selbstständig auf eine solche Reise gehen können, mit der nötigen Unterstützung ausstattet. Angelehnt an das DiscoverEU-Programm der Europäischen Union, ermöglicht und finanziert DiscoverEU Inclusion jungen Menschen eine 30-tägige Reise mit dem Interrail-Ticket quer durch Europa. Zusätzlich bietet es:

  • Reisen in Kleingruppen
  • Eine unterstützende Begleitperson
  • 62 Euro Tagespauschale pro Teilnehmenden für Unterkunft, Verpflegung und Ähnliches
  • Vor- und Nachbereitende Workshops

Welche jungen Menschen dürfen an DiscoverEU Inclusion teilnehmen?

An DiscoverEU Inclusion dürfen alle jungen Menschen teilnehmen, die zum Zeitpunkt ihrer Reise genau 18 Jahre alt sind, in Sachsen-Anhalt wohnen und nicht unbeschwert oder selbstständig auf eine solche Reise gehen können.

Die Liste der möglichen Hindernisse hierfür ist ziemlich lang, deswegen haben wir sie weiter unten aufgeführt. Hier eine Zusammenfassung:

  • mentale, körperliche, sensorische oder sonstige Beeinträchtigungen
  • gesundheitliche Probleme (wie zum Beispiel chronische oder psychische Erkrankungen)
  • Probleme mit dem Bildungssystem oder Lernschwierigkeiten
  • kulturelle Unterschiede gegenüber der Mehrheitsgesellschaft
  • soziale Probleme
  • familiäre Probleme
  • finanzielle Probleme
  • Diskriminierungserfahrungen
  • Wohnen in abgelegenen oder strukturschwachen Gebieten

Wer organisiert DiscoverEU Inclusion?

DiscoverEU Inclusion ist ein Projekt von GOEUROPE!, der Fach- und Beratungsstelle für Internationale und Europäische Jugendarbeit in Sachsen-Anhalt. Seit Jahren arbeiten wir daran, die Internationale Jugendarbeit in Sachsen-Anhalt voranzubringen. Unser Ziel ist es, jedem jungen Menschen in Sachsen-Anhalt eine grenzübergreifende Lernmobilität zu ermöglichen. Und ja, wir haben jedem gemeint. Jetzt freuen wir uns darüber, als eine von sehr wenigen Stellen in Deutschland, europäische Mobilitätsprogramme mit dem Inklusionsgedanken verbinden zu können.

Unterstützt werden wir von der Europäischen Jugendbildungsstätte Magdeburg. Kooperationspartner dieses Projekts sind das EUROPE DIRECT Halle und das EUROPE DIRECT Magdeburg.


Hindernisse

Die folgenden Hindernisse können – einzeln oder in Kombination – einer Teilnahme am ursprünglichen DiscoverEU-Programm im Weg stehen und qualifizieren für die Teilnahme an DiscoverEU Inclusion:

  • mentale, körperliche, sensorische oder sonstige Beeinträchtigungen
  • gesundheitliche Probleme (wie zum Beispiel chronische oder psychische Erkrankungen)
  • Hindernisse im Zusammenhang mit Systemen der allgemeinen und beruflichen Bildung, die dazu führen, dass Menschen keine guten Leistungen erbringen oder frühzeitig aus diesen System ausscheiden
  • kulturelle Unterschiede gegenüber der Mehrheitsgesellschaft, wie sie zum Beispiel Geflüchtete, Neuzugezogene, Angehörige einer nationalen oder ethnischen Minderheit, sprachlich und kulturell nicht integrierte Menschen erfahren
  • soziale Hindernisse, die durch Anpassungsschwierigkeiten hervorgerufen werden, wie beispielsweise durch begrenzte soziale Kompetenzen, risikoreichem Verhalten oder Alkohol- und Drogenmissbrauch hervorgerufen werden
  • soziale Hindernisse, die durch familiäre Verhältnisse entstehen
  • wirtschaftliche Hindernisse, wie beispielsweise ein niedriger Lebensstandard, Langzeitarbeitslosigkeit oder ein geringes Einkommen
  • Hindernisse im Zusammenhang mit Diskriminierung (zum Beispiel aufgrund von Alter, Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit, Religion, Weltanschauung, sexueller Orientierung, Behinderung oder übergreifender Faktoren (eine Kombination eines oder mehrerer der genannten Diskriminierungsgründe ist möglich)
  • geografische Hindernisse (zum Beispiel durch das Wohnen in abgelegenen oder ländlichen Gebieten, auf kleinen Inseln, in Randgebieten, in städtischen Vororten, in strukturschwachen Gegenden (begrenzter öffentlicher Nahverkehr, unzureichende Versorgungseinrichtungen)

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